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Brunei

Selbstzensur ist für Journalist*innen, die für den staatlichen Rundfunk Radio Television Brunei oder die der Sultansfamilie gehörenden führenden Tageszeitungen arbeiten, an der Tagesordnung. Die ohnehin schon repressive Gesetzgebung wurde durch die Einführung einer sehr strengen Variante der Scharia weiter verschärft. Das schreckt etwa Journalist*innen vor Kommentaren ab, die als Blasphemie oder Kritik am Sultanat interpretiert werden könnten. Für Inhalte, die der „Bedeutung der Nationalen Philosophie“ schaden, drohen drei Jahre Haft. Blogger*innen, die unabhängig recherchierte Informationen veröffentlichen, können wegen Verleumdung belangt werden. Auf „böswillige“ Kommentare stehen bis zu fünf Jahre Haft.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 97 von 180
Eine Weltkarte, auf der die Länder in verschiedenen Farben von grün bis dunkelrot eingefärbt sind. Oben steht "Freedom of the Press Worldwide 2025", unten steht "Pressefreiheit weltweit 2025."
Rangliste der Pressefreiheit 202502.05.2025

Wirtschaftlicher Druck schwächt Pressefreiheit

Die neue Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt: Die weltweite Lage der Pressefreiheit ist 2025 auf historischem Tiefstand. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten mit „sehr ernster“ Lage der Pressefreiheit.  Nur ...

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Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

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Jahresbilanz der Pressefreiheit 202314.12.2023

Weniger Getötete trotz der Tragödie in Gaza

In diesem Jahr sind 45 Medienschaffende im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet worden. Das sind so wenige wie seit 2002 nicht mehr – trotz des Krieges zwischen Israel und der Hamas. In diesem Konflikt wurden bis zum Stichtag 1. Dezember mindestens 17 ...

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