Länderportal

Estland

Medienschaffende in Estland profitieren von einem schützenden rechtlichen und politischen Umfeld. Die Medienlandschaft ist vielfältig und bildet ein breites Spektrum an Meinungen und Stimmen ab. Obwohl die Medienfreiheit in der Verfassung garantiert ist, wird sie durch Gesetze zum Schutz vor Verleumdung und der Offenlegung privater Daten eingeschränkt. Während die Furcht vor Verleumdungsklagen zu Selbstzensur führen kann, sind die Gesetze zum Schutz privater Daten in letzter Zeit zu einem Vorwand der estnischen Behörden geworden, den Zugang der Medien zu öffentlichen Informationen zunehmend einzuschränken. Der Medienbesitz in Estland ist so konzentriert, dass man von einem Oligopol sprechen kann. Die Eigentümer der beiden großen Medienkonzerne sind auch an anderen Geschäftsbereichen beteiligt. Die Haushaltsmittel für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind zunehmend begrenzt und unterliegen möglicherweise der politischen Einflussnahme.

Rangliste der Pressefreiheit — Platz 2 von 180
Eine Weltkarte, auf der die Länder in verschiedenen Farben von grün bis dunkelrot eingefärbt sind. Oben steht "Freedom of the Press Worldwide 2025", unten steht "Pressefreiheit weltweit 2025."
Rangliste der Pressefreiheit 202502.05.2025

Wirtschaftlicher Druck schwächt Pressefreiheit

Die neue Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (RSF) zeigt: Die weltweite Lage der Pressefreiheit ist 2025 auf historischem Tiefstand. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Staaten mit „sehr ernster“ Lage der Pressefreiheit.  Nur ...

mehr
Die Pressefreiheit ist weltweit bedroht.
Rangliste der Pressefreiheit 202403.05.2024

Gewalt bedroht Berichterstattung über Wahlen

Unabhängiger Journalismus ist in immer weniger Ländern möglich, Zensur und Gewalt gegen Medienschaffende nehmen zu. Dies zeigt die Rangliste der Pressefreiheit 2024. Besonders gefährdet sind Berichterstattende im Umfeld von Abstimmungen.

mehr
Einschüchterungsklagen25.01.2024

Schutz vor SLAPPs: EU gibt Mindeststandards vor

Reporter ohne Grenzen (RSF) begrüßt die Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union bei der Anti-SLAPP-Richtlinie (SLAPP, kurz für strategic lawsuit against public participation). Zum Hintergrund: Im Oktober 2017 wurde die ...

mehr