Die Medienlandschaft ist von Mehrsprachigkeit (Deutsch, Französisch und Luxemburgisch) geprägt, der Medienpluralismus ist groß. Die zwei größten Tageszeitungen stehen den zwei führenden politischen Parteien nahe. Seit 2023 wird Luxemburgs parlamentarische Monarchie von der Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV) in Koalition mit den Liberalen geführt. Premierminister Luc Frieden stand zuvor dem Verlagshaus Saint Paul vor und lenkte die Tageszeitung Luxemburger Wort in eine wirtschaftsnahe redaktionelle Richtung. 2025 kam es zu einem Führungswechsel, mit dem ein inhaltlicher Kurswechsel erwartet wird. Der Staat zahlt Printmedien Beihilfen in Millionenhöhe, wovon allerdings nur die Marktführer profitieren. Über eine Reform sollen die Beihilfen gerechter verteilt werden. Nach den LuxLeaks-Enthüllungen entschied ein Berufungsgericht 2018, dass der Informationsdiebstahl des Whistleblowers durch das öffentliche Interesse gerechtfertigt war. Problematisch sind die zögerliche Herausgabe von Informationen durch Gerichte und Ministerien sowie die Tatsache, dass die Interessen der Medien und die von Wirtschaft und Politik in dem kleinen Land häufig aufeinanderprallen.
Folgen Sie uns!